Steinhuhn (Alectoris graeca)

Das Steinhuhn ist ein seltener, weil nur im Hochgebirge vorkommender Vertreter der Glattfußhühner. In Bayern gibt es erst jüngst wieder erste Beobachtungen.

  • Typische Merkmale: etwa rebhuhngroß, Oberseite, Brust und Hals sind graubraun, der Bauch ist gelblich, Seiten sind auffallend schwarz quergebändert, Füße und Schnabel sind rot
  • Lebensweise: Standvogel
  • Fortpflanzung: Nest am Boden mit einjähriger Brust, Legezeit Mai / Juni, 9 – 14 Eier mit gelblicher Grundfarbe und rostfarbenen Flecken, Henne brütet 24 – 26 Tage wobei sich der Hahn in der Nähe des Nestes aufhält, Küken verlassen in Nestflüchter-Manier sofort nach dem Schlüpfen das Nest, Führungszeit durch die Henne unbekannt
  • Nahrung: im Sommer und Herbst vor allem Blattspitzen von Gräser und Kräutern, Knospen und Koniferennadeln der Latschenregion aber auch Früchte und Samen, im Winter nur Samen, Küken benötigen auch Insekten
  • Feinde und Verluste: natürliche Fressfeinde
  • Lebensraum: steiniges, felsiges Gelände im Hochgebirge, nicht so hoch wie das Schneehuhn, jedoch höher als Krummholzzone, zur Brutzeit sind lichte Baumbestände und Zwergsträucher erwünscht
  • Verbreitung: in Bayern am Rande des Verbreitungsgebietes „Hochalpen“
  • Status: in Bayern galt das Steinhuhn seit Mitte der 80er Jahre als verschollen und befindet sich auf der Roten Liste in der Kategorie 0, neuerdings jedoch anerkannte Beobachtungen zur Brutzeit aus dem Allgäu und dem Werdenfelser Land

 

 

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