Uferschnepfe (Limosa limosa)

Die Uferschnepfe ist ein typischer Wiesenbrüter der Feuchtgebiete. Da solche Lebensräume in Deutschland rar werden, ist sie vom Aussterben bedroht.

  • Typische Merkmale:
    Die Uferschnepfe ist ein bis 40 Zentimeter großer, langbeiniger Schnepfenvogel mit langem, geradem Schnabel. Hals und Brust sind rostbraun, der Bauch weiß und die Oberseite graubraun gefärbt.
  • Lebensweise:
    Mittel- und Langstreckenzieher, Überwinterung an der Atlantikküste von Frankreich bis ins nördliche Afrika und die Sahelzone. Kehrt schon Anfang März zurück an die deutschen Küsten.
  • Fortpflanzung:
    Brutbeginn in der Regel erst mit zwei bis drei Jahren, Brutterritorium vom Männchen verteidigt, oft lebenslange Einehe. Eiablage ist Mitte April bis Mai. Eine Jahresbrut wird 22 bis 24 Tage von beiden Partnern bebrütet. Junge sind typische Nestflüchter, die sich gleich nach dem Schlupf die Nahrung selbständig suchen.
  • Nahrung:
    Hauptnahrung sind Kleintiere des Oberbodens und der Oberfläche (Insekten und Larven, Asseln, Schnecken, etc.), aber auch pflanzliche Anteile (Sämereien).
  • Feinde und Verluste:
    Die Uferschnepfe verliert mögliche Bruthabitate durch das Trockenlegen von Wiesen und Feuchtflächen. Neben menschlichen Einflüssen Verminderung des Bruterfolgs durch Witterungsverhältnisse und natürlichen Feinddruck.
  • Lebensraum:
    Brütet und lebt heute hauptsächlich auf feuchten Wiesen mit extensiver Nutzung, früher Heide- und Moorflächen.
  • Verbreitung:
    Brutgebiet reicht von Island bis Ostsibirien, in Deutschland entlang der Küste.
  • Status:
    In den Roten Listen der BRD und Bayerns jeweils als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.
  • Besonderheiten:
    Weniger scheu als andere Watvögel, Eindringlinge im Brutgebiet werden beschimpft und mit Scheinangriffen attackiert.