Wachtel (Coturnix coturnix)

Eine der selten gewordenen Arten unserer Kulturlandschaft ist die Wachtel.

  • Typische Merkmale:
    starengroß, erdbraun, kurzschwänzig und rundliches Aussehen, auf dem Rücken gelbliche, auffällige Längsstriche, beim Hahn Kopf und Kehle dunkler gezeichnet während die Henne eine weiße Kehle und eine gefleckte Brust besitzt
  • Lebensweise:
    Vorliebe für warme Klimabereiche
  • Fortpflanzung:
    in flacher Mulde im Boden befindet sich das Nest mit 7 bis 14 Eiern von gelblicher Grundfarbe mit dunkleren Flecken. Die Wachtel brütet 18 bis 20 Tage und führt die Jungen allein, nach weiteren 19 Tagen sind die Jungen voll flugfähig und machen sich mit etwa vier bis sieben Wochen selbstständig
  • Nahrung:
    ernährt sich von mehr Insekten als das Rebhuhn, hauptsächlich jedoch Sämereien, wenig grüne Pflanzenteile, Insekten zur Kükenaufzucht notwendig
  • Feinde und Verluste:
    Prädatoren als natürlicher Feind, durch intensiv bewirtschaftete, mit ungünstigen Feldfrüchten bestückte Flächen gehen Brutplätze verloren, Anbau von Luzerne und Klee sowie Verminderung von Pflanzenschutzmitteln sowie die Anlage von Ackerrandstreifen können die Lebensraumbedingungen verbessern
  • Lebensraum:
    Ackerlandschaft
  • Verbreitung:
    in Bayern lückig verbreitet, fehlt in den Alpen und teilweise auch in den Mittelgebirgen, Verbreitungsschwerpunkt in Mittel- und Unterfranken
  • Status:
    in der Roten Liste in Bayern auf der Vorwarnliste geführt
  • Besonderheiten:
    typisch ist der dreisilbrige Wachtelschlag „pick-wer-wick“, Wachteln sind während der Brutzeit „unsichtbar“, zur Zugzeit teils in Großstädten zu sehen, ziehen nur nachts und gehen bei Lichtirritationen zu Boden, Art wird fast nur akustisch registriert, einziger Zugvogel, Langstreckenzieher, überwintert meist südlich der Sahara