Waldkauz (Strix aluco)

Der Waldkauz ist die häufigste Eule in Bayern. Er lebt gerne in alten Bäumen mit Höhlen nahe Gewässern. Die Wildland-Stiftung Bayern informierte über ihn in ihrem Jahres-Naturschutzthema Eulen.

  • Typische Merkmale:
    Ca. 40 Zentimeter große, standorttreue Eule mit großem runden Kopf und schwarzbraunen Augen. Grundfärbungen von rindengrau über dunkelbraun bis rostrot.
  • Lebensweise:
    Dämmerungs- und nachtaktiver Standvogel, sitzt tagsüber im Geäst oder in Baumhöhlen.
  • Fortpflanzung:
    Monogamer Höhlenbrüter, 2 bis 4 im März gelegte Eier werden ca. 28 Tage bebrütet. Brütet bevorzugt in Baumhöhlen, aber auch in Felsnischen oder Mauerlöchern, auf Dachböden oder nimmt auch Nistkästen an.
  • Nahrung:
    Je nach Angebot und Lebensraum Feld- und Waldmäuse, Maulwürfe, Ratten, Vögel (auch Kleineulen) und Amphibien.
  • Feinde und Verluste:
    Natürliche Feinde wie Habichtskauz, Uhu, Habicht und Mäusebussard. Nester werden häufig von Baummardern geplündert.
  • Lebensraum:
    Abwechslungsreiche Landschaften oft nahe an Gewässern, aber auch in Parkanlagen, Alleen und Gärten, Voraussetzung sind alte Bäume mit entsprechendem Stammumfang, mit ausreichend  großen Höhlen
  • Verbreitung:
    Abwechslungsreiche Landschaften oft nahe an Gewässern, aber auch in Parkanlagen, Alleen und Gärten, Voraussetzung sind alte, höhlenreiche Bäume.
    Verbreitungsgebiet reicht von Europa bis Westsibirien und den Iran. Häufiger Brutvogel in Mitteleuropa, häufigste Eule Bayerns.
  • Status:
    Im Bestand nicht gefährdet, in der Roten Liste nicht aufgeführt.
  • Besonderheiten:
    Typischer Kontaktruf: „kuwitt, kuwitt“, der im Aberglauben als „komm mit“ eines Todesboten gedeutet wird. Reviergesang des Männchens („huu-huhuhu-huu“) wird häufig in Filmen für Gruselstimmung verwendet. Beide Geschlechter können sowohl den Balzruf wie auch den Kontaktruf äußern.

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