Waldohreule (Asio otus)

Die Waldohreule kommt bei uns ebenso regelmäßig vor wie der Waldkauz. Die Wildland-Stiftung Bayern widmete ihr besondere Aufmerksamkeit in den Jahresnaturschutzprojekten Wald und Eulen.

  • Typische Merkmale: Ca. 36 cm groß mit schlankem Körper, orangegelben Augen und langen, oft steil aufgerichteten Federohren. Gelbbraunes Gefieder auf der Oberseite dunkle rindenähnliche Marmorierung, unterseits heller mit dunklen Längsstreifen.
  • Lebensweise: Dämmerungs- und nachtaktiv, Feindabwehr und Beutefang gelegentlich auch bei Tag.
  • Fortpflanzung: Oft in alten Nestern von Krähen und Elstern oder Greifvogelhorsten. 4-6 weiße Eier werden im März/April gelegt und ca. 28 Tage bebrütet.
  • Nahrung: Hauptsächlich von Mäusen, selten auch von Kleinvögeln.
  • Feinde und Verluste: Intensivierung der Landwirtschaft, Straßenverkehr und natürliche Feinde wie Uhu und Baummarder (als Nesträuber).
  • Lebensraum: Gebiete mit vielen Dauergrünflächen, kleine Kiefernwälder, Waldränder, selten im geschlossenen Wald.
  • Verbreitung: Eurasien mit China und Mongolei bis Japan, auch im Atlasgebirge und den Bergwäldern Äthiopiens. Mit dem Waldkauz die häufigste Eule Europas.
  • Status: In der BRD und Bayern „nicht als gefährdet“ eingestuft.
  • Besonderheiten: Leben einzelgängerisch, aber nicht territorial, nicht aggressiv gegen Artgenossen. Paare sitzen nicht zusammen und kraulen sich nicht.

 

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