Insektenvielfalt bei Heidenfeld

Im Jahr 1972 erwarb die Wildland-Stiftung Bayern, damals noch Wildland GmbH, ihr erstes Grundstück im Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens bei Heidenfeld in der Gemeinde Röthlein.

  • Projektziel: Trockenrase, Wiese, Niederwild, Biotopvernetzung
  • Leitart
  • Geografische Lage: Gemarkung Heidenfeld, Gemeinde Röthlein
  • Charakteristika:
  • Flächengröße: 2.000 ha
  • Projektbeginn: 27.4.1972
  • Maßnahmen: Eine Erstbepflanzung fand im April 1975 statt. Diese war jedoch wegen Trockenheit nur zum Teil erfolgreich. Eine Nachpflanzung erfolgte am 14.11.1992. Seither: Mahd, Pflege der Pflanzung, regelmäßige Anlage von kleinen offenen Bodenstellen für Sandläufer
  • Projektpartner:

 

Zum Zeitpunkt des Ankaufs war auf dem Acker Mais und Topinambur angebaut. Diessollte nun zum Zweck von Natur- und Artenschutz verbessert werden. Der damalige Vorsitzende der Kreisgruppe Schweinfurt im BJV, Dr. Erich Meidel, regte an, eine Musteranlage zu erstellen: Mehrere Heckenstreifen sollten im Sinne des Biotopverbunds eine Verbindung vom benachbarten Wald zur Feldflur bewirken.

Auf dem sehr armen Sandboden stehen heute im nördlichen Teil auf dem Trockenrasen aufgelockert einzelne Baum- und Strauchgruppen aus Traubenkirsche, Pfaffenhut, Sanddorn, Holunder, Eberesche und Wildrosen. Der südliche Teil ist wegen der Nachbarschaft zum geschützten Landschaftsbestandteil leicht verschilft.

Durch die lange ungestörte Entwicklung konnte sich eine artenreiche Trockenrasengesellschaft mit einer vielfältigen Insektenfauna aus seltenen Sandlaufkäfern, Heuschrecken und Ameisen entwickeln.