Schätze aus dem Isental: Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling

In ganz Bayern ist diese Bläulingsart stark gefährdet und auch im Isental ist sie nur mehr sehr selten zu finden. Dabei ist seine Entwicklung ein kleines Wunder der Natur: Im Sommer werden die Eier in die Blüte des Großen Wiesenknopf gelegt. Sind die Raupen geschlüpft, fressen sie dort, bis sie im Herbst auf den Boden fallen. Hier werden sie aufgrund ihres Dufts und ihrer Honigdrüsen von Knotenameisen aufgesammelt und ins Ameisennest getragen, wo sie räuberisch von der Ameisenbrut leben. Verborgen im Ameisennest findet jetzt im Winter die Verpuppung statt. Ist der Tagfalter im Frühjahr erst mal aus dem Kokon geschlüpft, muss er schnell raus aus dem Nest, da er seinen Duft und somit seine Tarnung verliert. Den kleinen, weiß-bläulich schimmernder Wiesenknopf-Ameisenbläuling findet man im Isental noch auf extensiven Feuchtwiesen im Thalhamer Moos. Angewiesen auf diesen speziellen Lebensraum und seine Raupenfutterpflanze, den Großen Wiesenknopf, ist er ein ganz besonderer Schatz des Isentals.

Paarung im Sommer (Bildquelle: Andreas Hartl)

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