Fischadler (Pandion haliaetus)

Ausschließlich gewässerreiche Gegenden und die Küstenregionen sind die Heimat des grazilen Fischadlers.

  • Typische Merkmale:
    Der Fischadler ist etwas größer als ein Mäusebussard. Lange befiederte Beine, Rücken und Gefiederoberseite sind dunkelbraun bis schwarz, Bauchseite grauweiß bis weißbraun, kurze und kräftige Zehen mit dornig-schuppiger Unterseite
  • Lebensweise:
    Zugvogel (überwintert im Mittelmeerraum und südlich der Sahara). Tagaktiv, seinen aus Ästen und Zweigen gefertigten Horst baut er vor allem in die Kronen frei stehender Bäume und auf Strommasten in Gewässernähe. Überfliegt die Gewässer bei der Jagd in 20 bis 50 Metern Höhe, um dann auf seine erspähte Beute herabzustürzen. Kann dabei kurzzeitig ins Wasser ein- bzw. untertauchen.
  • Fortpflanzung:
    Geschlechtsreif nach ca. 3 Jahren, Weibchen bebrütet die ein bis vier Eier, Männchen während dieser Zeit für Fischfang zuständig.
  • Nahrung:
    Fast ausschließlich Fisch, nur in Notzeiten auch kleine Säuger, Vögel und Reptilien.
  • Feinde und Verluste:
    Zerstörung seines natürlichen Lebensraumes, ansonsten kaum natürliche Feinde
  • Lebensraum:
    Saubere klare Seen und Küstenbuchten mit hohen Bäumen zum Nestbau, ansonsten keine besonderen Habitatansprüche.
  • Verbreitung:
    Kosmopolit, fast weltweit verbreitet. In Deutschland vor allem in den neuen Bundesländern.
  • Status:
    In der Roten Liste der BRD als „gefährdet“, in der Liste Bayerns als „stark gefährdet“ eingestuft.
  • Besonderheiten:
    Kein Kropf, mit Wendezehe und außergewöhnlich großer Bürzeldrüse, deren Absonderung das Gefieder absolut wasserdicht macht.

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