Der Raufußkauz ist weit verbreitet, leidet aber oft unter Mangel an Beutetieren und passenden Bruthöhlen.
- Typische Merkmale:
24 bis 26 Zentimeter groß mit hellem Gesichtsschleier, gelber Schnabel flankiert von je einem schwarzen Längsfleck, Gefieder oberseits dunkelbraun mit weißen Flecken, Bauchseite heller mit graubrauner Fleckung, Ständer dicht befiedert. - Lebensweise:
Rein nachtaktiv, sehr heimlich - Fortpflanzung:
Höhlenbrüter, oft in alten Schwarzspechthöhlen, Eiablage Mitte März bis Anfang Mai, die 3 bis 6 Eier werden 26 bis 28 Tage bebrütet. - Nahrung:
Hauptsächlich Kleinsäuger, seltener Kleinvögel und Insekten. - Feinde und Verluste:
Intensivierung der Forstwirtschaft, verstärkter Anbau von Nadelholz-Monokulturen, Mangel an Naturhöhlen. - Lebensraum:
Benötigt Altholzbestände mit Schwarzspechthöhlen, deckungsreiche Nadelholzbestände zur Tagruhe und offene Flächen zur Jagd. - Verbreitung:
Breiter Gürtel von Nordeuropa, durch das nördliche Eurasien bis Ostsibirien und quer durch das nördliche Nordamerika von Alaska bis Neufundland. Starke Bestandsschwankungen aufgrund der Abhängigkeit von der Beutedichte. - Status:
In den Roten Listen der BRD und Bayerns nicht aufgeführt. - Besonderheiten:
Schaut bei Kratzgeräuschen am Stamm des Brutbaumes sofort aus dem Flugloch, um eventuell heraufkletternden Marder frühzeitig zu bemerken.