Feldlerche – Alauda arvensis

Die Feldlerche zählt zu den typischen Vögeln der Agrarlandschaft. Mit anhaltendem „tirilieren“  während ihres Singflugs markiert die Feldlerche ihr Revier am Boden.

  • Typische Merkmale:
    größer als Sperling, kurzer Schopf am Kopf, Oberseite braun mit dunklen Streifen, unterseits hell mit fleckiger Brustzeichnung.
  • Lebensweise:
    Bodenbewohner, läuft schnell, sitzt gern auf kleinen Erhöhungen, aber so gut wie nie auf Bäumen. Trägt ihren anhaltenden Reviergesang im Singflug aus großer Höhe vor.
    Teil- und Kurzstreckenzieher, überwintert in West- und Südeuropa, aber auch viele regelmäßige Winterbeobachtungen
  • Fortpflanzung:
    Bodenbrüter, Legebeginn ist Mitte April bis Ende Juni, in der Regel mit 2 (-3) Jahresbruten. Das Gelege umfasst 3-5 helle Eier mit dichten Sprenkeln, Weibchen brütet ca 10-14 Tage, beide Partner füttern, Junge ab 18 Tagen flügge, verlassen aber schon vorher das Nest.
  • Nahrung:
    Im Frühjahr und Sommer Kleintiere am Boden, im Herbst vorwiegend Sämereien auf den Feldern, im Winter vor allem grüne Pflanzenteile.
  • Feinde und Verluste:
    Fressfeinde wie Füchse, Marder, Katzen oder Greifvögel.
    häufige Verluste durch intensive Landwirtschaft, häufige Bodenbearbeitung, zu dichte und hohe Bewuchshöhen insbesondere für die Zweitbruten.
  • Lebensraum:
    Bewohner der Agrarlandschaft, auf Feldern, extensiven Wiesen oder Brachflächen.
  • Verbreitung:
    regelmäßiger Brutvogel in Mitteleuropa; früher einer der häufigsten Brutvögel.
  • Status:
    Rote Liste der Brutvögel in Bayern: 3 (gefährdet)
  • Besonderheit:
    Aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft dramatischer Bestandseinbruch.

Titelbild: Feldlerche im Singflug©H. Glader/piclease

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