Dank einer neuen Kooperation mit den Kreiskliniken Altötting – Burghausen kamen 3 Ausbildungskurse in den Genuss die heimische Natur „live“ zu erleben.
So starteten 2 Kurse im Sommer zu einer Aufräumaktion bei den Kalktuffquellen in Frauendorf und erhielten als „Entlohnung“ noch eine Exkursion von Mitarbeiterin Patrizia Weindl. Besonders das Keschern von Kleinstlebewesen und das anschließende Beobachten mittels Binokular von Köcherfliegenlarven, Studelwürmern und anderen Tieren und die Wasserqualitätsbestimmung anhand der Tiergruppen faszinierte die SchülerInnen. Aber auch die spannenden Infos über die Lebensweise und Betrachtung der Modelle von Feuersalamander, Ringelnatter & co. und das glasklare Wasser der Quellen zogen die jungen Leute in ihren Bann.
Der 3. Kurs, der erst im Herbst startete, widmete sich dem Thema Naturschutz und den Wildhecken mit deren Pflanzen. Patrizia Weindl besuchte die Schülerinnen in einem ersten Theorieteil im Unterricht und hielt einen Vortrag über die Hecke, deren Entstehungsgeschichte und die heimischen Heckenpflanzen mit ihren Heilwirkungen. Bei einem 2. Treffen fand eine Exkursion in das Naherholungsgebiet Osterwiesen bei Altötting statt, in dem entlang des Mörnbaches viele Heckensträucher zu sehen sind. So konnte das Erlernte nochmals wiederholt werden. Das Niedermoorgebiet bot aber noch viel mehr: auf der gut zweistündigen Wanderung erfuhren die TeilnehmerInnen viel über den ökologischen Wert der Moore als CO2-Speicher, naturschutzfachliche Maßnahmen zum Moorschutz, den Wasserkreislauf und diskutierten über den täglichen Wasserverbrauch und sprachen über die Belastung der Umwelt mit Mikroplastik. Zum Schluß regte Patrizia Weindl die SchülerInnen an, doch beim nächsten Einkauf von Blumenerde darauf zu achten, dass diese torffrei ist, um einen eigenen kleinen Beitrag zum Schutz der Moore zu leisten.