8. Dezember 2015
Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Schiefer und Geschäftsführer Eric Imm konnten im November 2015 bei einem Ortstermin unter anderem geräumte Fichten auf einer Fläche zur Wiedervernässung eines Moores im Ehewald im Fichtelgebirge in Augenschein nehmen.
Sie sind Teil der umfassenden Maßnahmen, die der Landschaftspflegeverband im Landkreis Wundsiedel zusammen mit dem Naturpark Fichtelgebirge im Auftrag der Stiftung auf ihren Flächen durchführt. Standortfremde Fichtenbestände, die sich vor langer Zeit nach Aufgabe der Weidenutzung angesiedelt hatten, werden stark aufgelichtet, um dem Moor wieder Platz zu geben. Durch die Entnahme wasserziehender Gehölze wird eine deutliche Vernässung der Senken und des Moores erreicht.
Seit 2011 engagiert sich die Wildland-Stiftung Bayern in der Renaturierung eines Moors im Fichtelgebirge. Das 21 Hektar große Feuchtbiotop ist heute Teil des Natura 2000 Gebiets „Bergwiesen südliches Fichtelgebirge“. Es gilt als wichtiges Trittsteinbiotop für Auerwild, Rotwild, Schwarzstorch, Kreuzottern oder seltener Moorlibellen.
Die Renaturierung von Mooren ist ein wichtiger Beitrag zur Minderung von Treibhausgasen, denn Moore binden das klimaschädliche CO₂. Das Projekt wird deshalb im Rahmen des Klimaprogramms KLIP 2020 von der Höheren Naturschutzbehörde von Oberfranken gefördert.