Feuersalamander (Salamandra salamandra)

Feuersalamander sind Sympathieträger, obwohl sie so giftig sind wie ihre gelben Flecken schon ahnen lassen. Doch sie sind auch Vertreter schwindender Biotope, nämlich alter, feuchter Laubwälder und unverschmutzter Fließgewässer.

  • Typische Merkmale: Schwarze, bis zu 23 Zentimeter lange Lurche mit gelben bis rötlichen Flecken.
  • Lebensweise: Feuersalamander leben versteckt in Felsnischen oder Baumwurzelhöhlen in feuchten Laub- oder Mischwäldern. Bei Regen und nachts gehen sie auf Jagd und sind dann evtl. auch zu beobachten.
  • Fortpflanzung: Die Paarungszeit erstreckt sich von April bis September. Das Männchen kriecht unter das Weibchen und trägt es auf dem Rücken herum. Das Weibchen trägt die Frucht bis zu neun Monate lang aus. Im Frühling nach der Paarung entlässt das Weibchen bis zu 70 Larven in einen sauberen Berg- oder Waldbach. Dort entwickeln sie sich wiederum im Verlauf mehrerer Monate. Kaulquappen der Molche erkennt man an den äußeren Kiemenanhängen, im Gegensatz zu den Larven der Froschlurche, die innere Kiemen besitzen.
  • Nahrung: Adulte Feuersalamander leben räuberisch von Schnecken, Würmern, Asseln und anderen Insekten.
  • Feinde und Verluste: Aufgrund ihrer giftbewehrten Haut sind Feuersalamander keine attraktive Beute. Nur Jungtiere und Larven werden attackiert, zum Beispiel von Laufkäfern oder wasserbewohnenden Räubern wie Libellenlarven oder Wasserspitzmäusen. Viel gefährlicher für die Art sind hingegen Parasiten oder der Befall mit Pilzen.
  • Lebensraum: Der Feuersalamander lebt vor allem in bewaldeten und hügeligen oder gebirgigen Landschaften. Schwerpunkte gibt es im westlichen, mittleren und südwestlichen Deutschland, im Erzgebirge und in Nord- und Ostbayern. Wichtiges Kriterium sind alte Laubwälder, meist zwischen 200 und 600 Metern über Normal Null, und das Vorkommen sauberer Fließgewässer.
  • Verbreitung: Weite Teile Europas von Portugal bis nach Griechenland, nicht in Skandinavien und Groß-Britannien.
  • Status: In Deutschland gilt der Feuersalamander als „gefährdet“, so auch in einigen Bundesländern, in anderen steht er auf der Vorwarnstufe für die Rote Liste.
  • Besonderheiten: Giftige Hautdrüsen (Alkaloide), individuelles Fleckenmuster, lebendgebärend