23. November 2017
Insgesamt 36 Schüler der Grundschule Polling pflanzten mit Treffpunkt Wildland eine Wildhecke.
„Echt cool!“ fanden die Kinder der dritten Klassen aus der Grundschule Polling ihren Einsatz auf einer Wiese in Bergham. Echt kühl war die Temperatur an diesem nebligen Vormittag, an dem auch ein kalter Wind wehte. Doch das konnte dem Eifer und vollem Einsatz der Schüler nichts anhaben. Sie buddelten Löcher, setzen Sträucher ein, schnitten Wurzeln zu; genauso wie es ihnen Diplom-Biologin Patrizia Weindl von der Wildland-Stiftung Bayern zu Beginn vorgeführt hatte.
Die Naturschutzaktion war ein Kooperationsprojekt zwischen der Schule und Treffpunkt Wildland – der Umweltbildungseinrichtung der Stiftung. Die Initiative hierfür kam von Jäger Konrad Wimmer, der auf seiner Wiese eine Feldhecke als wichtigen Rückzugsort für Wildtiere, Vögel und Insekten schaffen wollte. Das Projekt wurde von der Gerhard und Ellen-Zeidler-Stiftung finanziell unterstützt. Um den ökologischen Wert der Hecke zu erhöhen, wurden nur einheimische Wildsträucher, wie Heckenrosen, Holunder oder Pfaffenhütchen eingepflanzt. Am Anfang erarbeiteten die Schüler gemeinsam die wichtigen Funktionen einer Hecke, wie Wind- und Erosionsschutz, Lärmschutz, die Wasserspeicherkraft und das Filtern der Luft von Staubpartikeln. Sie erfuhren auch, dass Hecken bis zu 7.000 Tierarten beherbergen können. Dank der Mithilfe von Waltraut Weindl und Irmi Auer, die ebenfalls mit Spaten ausgerüstet anrückten, waren die 65 Pflanzen ruckzuck eingesetzt und es blieb noch Zeit für eine von Konrad Wimmer gespendete Brotzeit für die Schüler und ein Heckenspiel, das Diplom-Biologin Johanna Vilsmeier anleitete. Zum Abschluss gab es für die fleißigen Schüler noch Infomaterialien von Treffpunkt Wildland. Im kommenden Jahr dürfen sie erneut die Fläche besuchen und nachschauen, wie groß ihre Hecke schon geworden ist.