30. Januar 2020
Der Landschaftspflegeverband Kelheim (VöF) lud zu einem Pressetermin am 27. 1. mit Landrat Martin Neumeyer an den Plattenberg bei Eining, wo die ersten Pflegemaßnahmen im Donautalprojekt umgesetzt werden. Die Wildland-Stiftung Bayern ist als Mitglied in der Trägergemeinschaft wichtiger Partner bei der Umsetzung.
Landrat Martin Neumeyer bedankte sich bei allen Beteiligten der Trägergemeinschaft, den Kommunen und Verbänden, für die gute Zusammenarbeit in dem Donautal-Projekt.
Teilnehmer am Pressetermin: Martin Neumeyer (4.v.l), Bürgermeister Horst Hartmann von Kelheim (3.v.l.) und 2. Bürgermeister Bernhard Rieger von Neustadt an der Donau (2.v.l.), Geschäftsführer Klaus Amann (l.) und Andreas Frahsek (2.v.r.) vom LPV Kelheim, Ronja Weiß von der uNB Kelheim © Wildland-Stiftung Bayern
Der Flussabschnitt zwischen Kelheim und Neustadt an der Donau gilt mit seinen Auen und Leitenhängen als besonders wertvoller Lebensraum. Die steilen und sonnenexponierten Hänge des Naturdenkmals Plattenberg/Straubinger Berg bei Eining sind der Lebensraum für seltene Insekten wie den Libellen-Schmetterlingshaft oder Pflanzen wie der Küchenschelle oder Orchideen.
Kleines Knabenkraut© A.Frahsek/LPV Kelheim 
Küchenschelle © A.Frahsek/LPV Kelheim 
Libellen-Schmetterlingshaft © A.Frahsek/LPV Kelheim
In der Vergangenheit waren einige Bereiche dieser wertvollen Magerrasen mit Büschen zugewachsen. Bei dem heutigen Auftakt zu Pflegemaßnahmen werden über den Maschinenring Entbuschungen durchgeführt, um die Flächen wieder zu öffnen und für eine Beweidung mit Schafen und Ziegen nutzbar zu machen.
Entbuschung und Freischneiden der wertvollen Magerrasen © Wildland-Stiftung Bayern 
Entfernen der Äste © Wildland-Stiftung Bayern 
Teilnehmer beim Pressetermin verfolgen die Arbeiten © Wildland-Stiftung Bayern
Weitere Ziele und Maßnahmenschwerpunkte sind Flächensicherung, Förderung naturnaher Gewässer- und Uferstrukturen, Erhalt und Optimierung der Kalkmagerrasen mit den Zielarten Orchideen und Schlingnatter. Kelheims Bürgermeister Horst Hartmann und Bernhard Rieger als 2. Bürgermeister von Neustadt an der Donau begrüßten auch den Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit in diesem Projekt, wodurch eine Verbesserung der Besucherlenkung und des Naturerlebnisses erzielt werden kann.
Näheres zum Projekt finden Sie hier in der Pressemitteilung.
Das Donautal-Projekt wird gefördert über den Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der Glücksspirale.
Titelbild: Donautal bei Eining mit Plattenberg im Hintergrund © Wildland-Stiftung Bayern