Fledermaus-News 2014

In den beiden Fledermaushotels der Wildland-Stiftung Bayern in Obermoosham und Bad Feilnbach wurde im Jahr 2014 ein Monitoring durchgeführt, um das Artenspektrum an Fledermäusen zu erfassen.

Mit einem Batcorder, einem Lautaufnahmegerät zur Analyse von Fledermausrufen, wurde versucht, das Artenspektrum an Fledermäusen zu erfassen und zu kontrollieren, ob Fledermäuse die erschaffenen Quartiermöglichkeiten angenommen haben. Die Untersuchung der beiden Trafohäuser ergab, dass Fledermäuse verschiedener Arten an beiden Standorten regelmäßig von Frühjahr bis Herbst vorkommen und auch die Quartieroptionen kennen und nutzen.
Expertin Brigitte Meiswinkel konnte für beide Quartiere weitere Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen, die im Laufe des Jahres 2015 von Treffpunkt Wildland umgesetzt werden.

In Bayern leben circa 25 verschiedene Fledermausarten, die häufig sehr spezielle Ansprüche an ihren Lebensraum und ihr Quartier stellen. Europaweit sind alle Fledermäuse durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinien der EU geschützt. Ihr Lebensraum wird durch mehrere Faktoren beeinträchtigt, u. a. durch eine Abnahme der verfügbaren Quartiere in Bäumen und Gebäuden und durch den Verlust und die Zerschneidung von geeigneten Jagdhabitaten. Die Wildland-Stiftung Bayern, deren Ziel der Schutz und Erhalt von Lebensräumen und somit der Erhalt der biologischen Vielfalt ist, unterstützt den Fledermausschutz durch die Schaffung neuer Quartiere.

Zu den Fledermäusen gibt es einen Flyer und ein Poster, die Sie bei der Wildland-Stiftung Bayern bestellen können.