12. Oktober 2020
Die Fortbildung der Naturschutzwächter Bayerns wurde in enger Zusammenarbeit der AGNA (Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzwacht Bayern) mit der ANL (Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege) geplant und durchgeführt. Gebietsbetreuer Torsten Kirchner von der Wildland-Stiftung Bayern erläuterte in seinem Einführungsvortrag zum Biosphärenreservat Rhön insbesondere die Situation des Birkwilds.
Dieses Jahr fand die zweitägige Fortbildung vom 18. – 20. September 2020 im Biosphärenreservat Rhön statt. Den Teilnehmern wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden der AGNA Claus Wittmann stellte Naturschutzwächter Richard Kuther integrierten Artenschutz im Rahmen von Baumschutzkontrollen dar.
Am Samstag führte Gebietsbetreuer Torsten Kirchner die Teilnehmer in einem Vortrag in das Gebiet des Biosphärenreservates Rhön ein, unter besonderer Berücksichtigung des Birkwildes in der Hohen Rhön. Anschließend stellte Naturschutzwächter Ulrich Knapp die Orchideen der Rhön mit eigenen Bildern vor.
Naturschutzwächter erkunden das Schwarze Moor Schwarzes Moor im Biosphärenreservat Rhön; Foto U. Knapp Moorsteg im Schwarzen Moor; Foto: U. Knapp Rundblättriger Sonnentau; Foto: U. Knapp
Nachmittags ging es dann in vier Gruppen zu Führungen durch das Schwarze Moor, einem Hochmoor bei Fladungen. Unter sachkundiger Leitung von Torsten Kirchner, Ulrich Knapp, sowie Josef Wehner und Daniel Scheffler vom Biosphärenreservat erfuhren die Teilnehmer über die Besonderheiten und Schönheiten dieses einzigartigen Hochmoores, aber auch die Gefährdungen dieses extremen Lebensraumes wurde mit den Naturschutzwächtern thematisiert.
Abgerundet wurde die Fortbildung durch Vorträge und Diskussionen mit Dr. Thomas Eichacker (Jurist im Umweltministerium), Frau Gabriele Frühwald von der Regierung von Unterfranken sowie Frau Dr. Doris Prokorny, Stellv. Leiterin des Biosphärenreservates.
Wir danke der Firma MineralBrunnen Rhönsprudel für die Unterstützung für unser Engagement in der Rhön.
Die Stelle des Gebietsbetreuers wird über den Bayerischen Naturschutzfonds gefördert.
Die Stelle des Berufsjägers wird über Mittel der Jagdabgabe vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert.
Titelbild: Moorauge im Schwarzen Moor; Foto: U. Knapp