Gelegeschutz im Natur.Vielfalt.Isental-Projekt

Bereits seit Ende März ist die Brutzeit der Kiebitze im Isental in vollem Gange. Die fürsorglichen Kiebitzeltern bewachen und verteidigen mit waghalsigen Flugmanövern unermüdlich ihre am Boden angelegten Nester gegen mögliche Fressfeinde.

Oft sind diese Nester jedoch auf Äckern zu finden, deren Bewirtschaftung für den Landwirt unumgänglich ist. Hier hilft kein Flugmanöver, kein Warnruf – die gut getarnten Gelege fallen den Maschinen zum Opfer. Aufgrund der braunen Sprenkelung der Eier sind die Nester kaum zu erkennen, sie verschmelzen förmlich mit ihrer Umgebung und vom Traktor aus sind die Chancen gleich Null sie rechtzeitig zu erkennen, um die Eier umfahren zu können.

Deshalb danken wir allen Landwirten, die hier im Projekt Natur.Vielfalt.Isental zum Gelegeschutz kooperieren. Die Projektbetreuer des Projekts sind momentan unermüdlich auf den Flächen im Projektgebiet unterwegs und kennzeichnen im Einverständnis mit den Bewirtschaftern die Gelege. Hierbei wird ein dünner, mit Neonfarbe markierter Bambusstecken ca. fünf Meter vor und nach dem Gelege in Bewirtschaftungsrichtung in den Boden gesteckt. Der Landwirt kann nun bei der weiteren Bewirtschaftung seines Ackers, das Gelege problemlos umfahren. So hoffen wir, dass möglichst viele Kiebitze erfolgreiche brüten und ihre Küken schlüpfen können.

Kiebitz im Flug.
© Piclease: H. Glader

Titelbild: Kiebitzgelege©Wildland-Stiftung Bayern

Das Projekt Natur.Vielfalt.Isental wird über den Bayerischen Naturschutzfonds aus Erlösen der Glücksspirale sowie den Bezirk Oberbayern gefördert.