Natur.Vielfalt.Isental: Auszeichnung durch die UN-Dekade biologische Vielfalt

Sowohl die Auszeichnung als auch die genehmigte Verlängerung der Projektlaufzeit geben Anlass zum Feiern (im kleinsten Rahmen…)

Das BayernNetzNatur-Projekt „Natur.Vielfalt.Isental“ mit den Projektbetreuer*innen Barbara Scholz und Christoph Schwitzke erhält die Auszeichnung zum „UN-Dekade Projekt Biologische Vielfalt“. Ursprünglich war geplant diese Auszeichnung bei einem kleinen Festakt mit anschließender Exkursion ins Projektgebiet zu feiern, jedoch musste diese Veranstaltung aufgrund stetig steigender Corona-Fallzahlen letztendlich abgesagt werden. Nichtsdestotrotz freuen wir uns sehr über diese Anerkennung für das Projekt.

Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte den Blick auf den Wert der Naturvielfalt und die Chancen, die sie uns bietet. Gleichzeitig zeigen diese Modellprojekte, wie konkrete Maßnahmen zum Erhalt biologischer Vielfalt, ihrer nachhaltige Nutzung oder der Vermittlung praktisch aussehen können.

Die Auszeichnung zum Projekt Biologische Vielfalt ist für die Projektbeteiligten eine Anerkennung der bisherigen Erfolge. Neben der Wildland-Stiftung Bayern übernehmen auch die Kommunen Lengdorf und Dorfen (Landkreis Erding) sowie Schwindegg, Obertaufkirchen und Rattenkirchen (Landkreis Mühldorf am Inn) durch ihre Mitwirkung in der Trägergemeinschaft Verantwortung für das Projekt. Mit umfangreichen Maßnahmen der Landschaftspflege und Artenhilfsmaßnahmen sichert unser Projekt gemeinsam mit den Kommunen, Verbänden, der Bevölkerung und vor allem den Landwirten vor Ort wertvolle Lebensräume für verschiedene Arten, insbesondere der Wiesenbrüter wie Kiebitz und Bekassine, und trägt damit zum Erhalt der biologischen Vielfalt im Isental bei.

Als weitere Anerkennung sehen wir die Verlängerung der Projektlaufzeit, die ebenfalls Anlass zur Freude gibt. Der mittlerweile hohe Bekanntheitsgrad des Projekts und der wachsende Wille der Bevölkerung, etwas für die Natur zu tun, machte in den vergangenen fünf Jahren eine erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen, wie das Anlegen von Flachmulden, die Pflege extensiver Streuwiesen, oder das Offenhalten der Landschaft zur Habitatverbesserung für Wiesenbrüter, möglich. Umso erfreulicher ist es nun, dass das Projektmanagement nun noch weitere drei Jahre zusammen mit den Flächeneigentümern, Landwirten und Jägern den Natur- und Artenschutz im Isental weiterführen und stärken kann.

Titelbild: Die Projektmanager*innen Barbara Scholz und Christoph Schwitzke nach der Auszeichnung zum Projekt der UN-Dekade biologische Vielfalt. © Wildland-Stiftung Bayern