Tempolimit auf der Hochrhönstraße wegen Birkhuhnbalz

Das Naturschutzgebiet Lange Rhön zählt zu den bayerischen Hotspots der Artenvielfalt. Mit beginnendem Frühling liegt die Aufmerksamkeit von Gebietsbetreuer Torsten Kirchner von der Wildland-Stiftung Bayern besonders bei den Birkhühnern und ihrem Schutz.

Weil Birkhähne in Bayerns größtem außeralpinen Naturschutzgebiet „Lange Rhön“ den Bereich der Hochrhönstraße zur Balzarena auserkoren haben, konnte der Gebietsbetreuer der Wildland-Stiftung Bayern, Torsten Kirchner, sehr zeitnah und mit großer Unterstützung durch Landrat Thomas Habermann vom Landkreis Rhön-Grabfeld erreichen, dass die Geschwindigkeit in den sensiblen Bereichen stark gedrosselt wird.

„Auch wenn die Hähne nicht direkt auf der Straße balzen, werden die Straßenränder immer wieder gerne zum Picken von Magensteinchen aufgesucht. Bei Nebel leben die seltenen Vögel dann wirklich gefährlich, so der Gebietsbetreuer. In diesem Jahr wurden die balzenden Hähne auf der Straße fotografiert  und die Fotos über soziale Medien gepostet, was wiederum Balztouristen anlockt. Aus diesem Grund werden die morgendlichen Streifen zur Überwachung durch Ranger und Gebietsbetreuung verstärkt.

Wenngleich das Schauspiel der balzenden Hähne sehr fasziniert, anhalten oder parken ist auf der Hochrhön-Straße im Naturschutzgebiet generell und zu jeder Jahreszeit untersagt.

Titelbild: Tempolimit wegen Birkhuhnbalz; Foto: T. Kirchner

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