Die Umweltbildungseinrichtung der Wildland-Stiftung Bayern, „Treffpunkt Wildland“, ist im Januar 2014 mit dem UN-Dekade Qualitätssiegel ausgezeichnet worden.
Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber überreichte die Auszeichnung bei einer Feierstunde in Schwindegg an die Wildland-Mitarbeiterinnen Johanna Vilsmeier und Patrizia Weindl.
Die Vereinten Nationen haben das Jahrzehnt von 2011 bis 2020 zur UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen. Sie soll die Umsetzung des UN-Übereinkommens von 1992 unterstützen. Ziel ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Die deutsche UN-Dekade möchte mehr Menschen für die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlage, der biologischen Vielfalt, gewinnen. Die Mitwirkenden setzen sich vorbildlich mit großem Engagement für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein, indem sie sie schützen, nachhaltig nutzen und ihren Wert vermitteln.
Treffpunkt Wildland fördert in besonderer Weise das Bewusstsein der Gesellschaft und weckt das Interesse für die Vielfalt der Arten und ihrer Lebensräume. Im Landkreis Mühldorf, wo Treffpunkt Wildland angesiedelt ist, setzt sich die Wildland-Stiftung Bayern zum Schutz des Niedermoores und der bäuerlichen Kulturlandschaft im Thalhamer Moos ein. Die Umweltbildungseinrichtung Treffpunkt Wildland mit Sitz in Waldkraiburg stellt in hier einen besonderen Schwerpunkt dar. Stationen sind zum Beispiel die Torfhütte im Thalhamer Moos wie auch das neue Tierhotel in Obermoosham, in dem eine interaktive Ausstellung das Leben von Fledermäusen veranschaulicht.
Dr. Huber sagte anlässlich der Auszeichnung: „Die Ziele beim Natur- und Artenschutz in Bayern können wir nur erreichen, wenn wir die Bevölkerung mitnehmen und überzeugen.“ Der Bundespreis sei eine bedeutende Würdigung der vor allem ehrenamtlichen Leistungen im Natur- und Umweltschutz. Der Minister lobte „Treffpunkt Wildland“ als eines von bayernweit nur 15 Dekade-Projekten.
Dr. Franziska Ahnert von der Geschäftsstelle der UN-Dekade Biologische Vielfalt lobt den Vorbildcharakter von Treffpunkt Wildland, der gerade durch die Verbindung von herausragendem Naturschutz mit Umweltbildung entsteht.
Prof. Dr. Jürgen Vocke, Vorsitzender des Stiftungsrats der Wildland-Stiftung Bayern freute sich über die Auszeichnung, die das langjährige Engagement der Stiftung in der Region belohne.