Schmetterlinge – den schillernden Gauklern auf der Spur

Die Grundschüler der 1/2 Kombiklasse aus Kraiburg nehmen in diesem Jahr an einem zweiteiligen Schul-Projekt von Treffpunkt Wildland zum Thema „Schmetterlinge“ teil.

Ganz gespannt erwarteten die Schülerinnen und Schüler der 1/2 Kombiklasse aus Kraiburg zusammen mit ihrer Lehrerin Julia Deser das Team von Treffpunkt Wildland zum Projekt-Vormittag. In diesem 1. Teil erfuhren die Kinder welche Schmetterlingsarten bei uns heimisch sind und warum es so wichtig ist diese zu schützen. Nach einer kurzen Einführung in das Thema, sahen sie einen spannenden Naturfilm von Jan Haft. Sie lernten sehr anschaulich die Entwicklung eines Schmetterlings kennen, sowie die Lebensweise unterschiedlicher Raupen an deren Futterpflanzen. Dass es früher viel mehr Wildblumenwiesen gab, an denen die Schmetterlinge ihren Durst nach Nektar stillen konnten, wurde schnell klar. Nicht nur die Flächenversiegelung durch uns Menschen, sondern auch die intensive Landwirtschaft mit ihrer häufigen Mahd trägt erheblich dazu bei, dass die schillernden Gaukler kaum noch Wildblumen und somit keine Nahrung vorfinden. Insektizide und Herbizide tun ihr Übriges.

Tagpfauenauge und Zitronenfalter kannten natürlich alle Kinder, doch der Wiesenknopf-Ameisenbläuling war ihnen neu. So erarbeiten sich die Schüler spielerisch anhand eines Rollenspiels den komplizierten Entwicklungszyklus dieses wunderschönen Schmetterlings, der ohne den Großen Wiesenknopf als Futterpflanze und die Rotgelbe Knotenameise nicht überleben könnte. Diese Ameisen tragen die Raupe des Bläulings in ihr Nest, in dem sie überwintern kann und im Sommer als Schmetterling das Nest verlassen wird.

Zum Abschluss des Projekt-Vormittages bastelten die Kinder noch hübsche Lesezeichen. Als Hausaufgabe dürfen sie einen Schmetterling ihrer Wahl zeichnen. Die drei schönsten Zeichnungen erhalten von Treffpunkt Wildland einen Preis.

In einem 2. Projekt-Vormittag werden die Schüler mit vereinten Kräften ein „Schmetterlings-Beet“ auf dem Gelände der Grundschule anlegen, um möglichst vielen Faltern und Raupen ein Nahrungsangebot zu bieten.

Titelbild: K. Reitmeier