13. August 2020
Besucherlenkung ist ein zentraler Punkt in Naturschutzgebieten. Dabei werden besonders sensible Regionen ausgespart oder „umgangen“, um unseren Wildtieren Rückzugsräume zu sichern. Die Wildland-Stiftung Bayern bittet um die Einhaltung der Wegegebote zum Schutz unserer Tierwelt, auch wenn grad auf der Online-Plattform ein „Geheimtipp“ weitergegeben wird.
Wie kommod ist das denn – über Online-Plattformen werden dir tolle Wege zum Wandern, Spazierengehen oder Radeln gezeigt und du kannst dich rundum wohlfühlen in der freien Natur.
HALT STOPP, – das gilt nicht immer. In Naturschutzgebieten gelten eigene Regeln und Wegegebote. Der Blick aufs Handy ist verlockend, aber zugleich sind auch die Ausschilderungen der ausgewiesenen Wanderwege zu beachten. Die berücksichtigen, dass unseren Wildtieren auch störungsarme Wohnbereiche bleiben.
Auch wenn die ausgesuchte Tour auf Online-Plattformen als besonders attraktiver „Geheimtipp“ gehandelt wird, bitten wir, die Regeln in Naturschutzgebieten zu beachten. Dieses Problem hat sich in den letzten Jahren immer weiterentwickelt und nicht erst seit Corona-Zeiten böte es ein weites Tätigkeitsfeld von „digitalen Rangern“, die Online-Touren auf die Störungssensibilität überprüfen.
Naturschutzgebiete wie in der Rhön, im Wiesmet im Altmühltal oder andernorts besuchen wir ja gerade wegen der besonderen Artenvielfalt. Doch für unsere Wildtiere werden digitale „Geheimtipps“ immer mehr zum Problem, nicht nur tagsüber, sondern auch in der Dämmerungsphase oder sogar in der Nacht.
Titelbild: Touristin orientiert sich am Handy, statt auf die Beschilderung im Naturschutzgebiet zu achten@Wildland-Stiftung Bayern