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Highlight zum Jahresende 2020 und Auftrieb für letztes Projektjahr – der UN-Dekade-Preis für den "Marktplatz der biologischen Vielfalt"

13.01.2021

Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für biologische Vielfalt erklärt. Zum Ende der Dekade wurde das bayernweite Biodiversitäts-Modellprojekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt“ ausgezeichnet, das auch unte...

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Veranstaltungen zum "Marktplatz der biologischen Vielfalt"

13.06.2019

Im Projekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt “ werden 10 ausgewählte bayerische Gemeinden beraten, wie die biologische Vielfalt im Gemeindegebiet und damit die Artenvielfalt erhöht werden kann. Bei verschiedenen Veranstaltungen kön...

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Gemeinsam für mehr biologische Vielfalt

06.12.2018

Gemeinsame Pressemitteilung der Projektträger Auf dem ersten Forum im Biodiversitätsprojekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt“ legten die beteiligten Projektgemeinden den Grundstein für einen langfristigen Einsatz zum Schutz der Arten- und...

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Marktplatz der biologischen Vielfalt

16.10.2018

Die Marktgemeinde Tännesberg ist als erste deutsche Biodiversitätsgemeinde Sitz des neuen Projekts „Marktplatz der biologischen Vielfalt“. Die Wildland-Stiftung Bayern wirkt als Mitglied in der Trägergemeinschaft bei der Umsetzung des ...

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Auswahl von 10 Modellgemeinden für das Biodiversitätsprojekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt“

Für das Modellprojekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt – Bayerische Kommunen setzen auf Biodiversität“ sind zehn Teilnehmergemeinden nach einheitlichen Bewertungskriterien ausgewählt worden. Die Wildland-Stiftung Bayern war als Mitglied der Trägergemeinschaft auch in der Jury und bei der Auswahl beteiligt.

Pressemeldung: download

Das Projekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt“ wird über den Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der Glücksspirale gefördert.

36 Gemeinden aus allen Teilen Bayerns, die sich für den Schutz und die Förderung der Biodiversität auf kommunaler Ebene einsetzen wollen, hatten sich für das Biodiversitätsprojekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt“ zur Teilnahme beworben. Eine Jury, besetzt aus Vertretern der Projektträger, hat die Bewerbungen geprüft. Am Modellprojekt können nun folgende zehn Gemeinden teilnehmen, für die bis Ende des Jahres 2021 kommunale Biodiversitätsstrategien entwickelt und Maßnahmen umgesetzt werden (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Gemeinde Brennberg (Lkr. Regensburg, Oberpfalz)
  • Stadt Ebern (Lkr. Haßberge, Unterfranken)
  • Gemeinde Kettershausen (Lkr. Unterallgäu, Schwaben)
  • Stadt Lohr am Main (Lkr. Main-Spessart, Unterfranken)
  • Markt Nordhalben (Lkr. Kronach, Oberfranken)
  • Gemeinde Rohr (Lkr. Roth, Mittelfranken)
  • Stadt Rottenburg a. d. Laaber (Lkr. Landshut, Niederbayern)
  • Gemeinde Stephanskirchen (Lkr. Rosenheim, Oberbayern)
  • Markt Titting (Lkr. Eichstätt, Oberbayern)
  • Gemeinde Ursensollen (Lkr. Amberg-Sulzbach, Oberpfalz)

Ziel des „Marktplatzes der biologischen Vielfalt“ ist es, den Erhalt der Biodiversität als kommunale Aufgabe zu verankern und ins Gemeindeleben zu integrieren. Die Modellgemeinden sollen neben positiven Entwicklungen im Gemeindegebiet auch multiplizierende Wirkung für den Schutz der Arten und Lebensräume in bayerischen Kommunen entfalten.

Alle kreisangehörigen Gemeinden, Märkte und Städte in Bayern waren aufgerufen, sich bis zum 30. September 2018 zu bewerben. Ein Rücklauf von 36 Bewerbungen belegt die Bereitschaft, das steigende Bewusstsein für den Schutz der biologischen Vielfalt in langfristig angelegte Initiativen umzusetzen. Die Arbeitsphase der Gemeinden beginnt hierzu am 30. November 2018 mit dem 1. Forum zur Netzwerkgründung. Bis Mitte des Jahres 2020 soll die Erstellung der Biodiversitätsstrategien abgeschlossen sein. Es schließen sich bis zum Ende der Projektlaufzeit, im Dezember 2021, Planungen und Umsetzungen konkreter Maßnahmen zum Arten- und Lebensraumschutz an.


Ermöglicht wird das Projekt durch eine in Bayern einzigartige Kooperation. Die Trägergemeinschaft setzt sich zusammen aus dem Markt Tännesberg und den landesweit tätigen Naturschutzverbänden BUND Naturschutz in Bayern e.V., Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. und Wildland-Stiftung Bayern. Gefördert wird das Projekt über den Bayerischen Naturschutzfonds aus Zweckerträgen der GlücksSpirale. Ferner wird es unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie dem Bayerischen Gemeindetag. Auch die ausgewählten Gemeinden haben ihre Bereitschaft erklärt, eigene Haushaltsmittel für konkrete Maßnahmen bereit zu stellen.

Vorbild für das Modellprojekt ist die Marktgemeinde Tännesberg, die erste Biodiversitätsgemeinde Deutschlands (Lkr. Neustadt a. d. Waldnaab, Oberpfalz). Seit über 30 Jahren werden hier naturschutzfachliche Maßnahmen zum Erhalt und zur Verbesserung der Biodiversität durchgeführt. Auf Grundlage dieser langjährigen Erfahrung werden die Modellgemeinden gemäß ihren jeweiligen Voraussetzungen beraten. Das Projekt trägt die Kosten für die Entwicklung der gemeindeeigenen Strategien und koordiniert den Austausch im Netzwerk.

Im Projekt sollen Arten- und Lebensraumverluste in der Kulturlandschaft verringert werden – ein drängendes Thema unserer Zeit mit großen Auswirkungen für die Zukunft. Der Freistaat Bayern hat aus diesem Grund im Jahr 2008 die „Bayerische Biodiversitätsstrategie“ beschlossen, die er 2014 mit seinem „Biodiversitätsprogramm Bayern 2030“ bekräftigte. Wichtige Akteure zur Umsetzung der dort formulierten Ziele sind Bayerns Kommunen.

Verantwortlich

Biodiversitätsgemeinde Tännesberg
Projektmanagement „Marktplatz der biologischen Vielfalt“
Florian Lang
Pfreimder Str. 1
92723 Tännesberg
Telefon: 09655 9200-39
Telefax: 09655 9200-45
Mobil: 0171 1229148
Email: biodiversitaet@taennesberg.de
www.kommunale-biodiversitaet.de

Titelbild: Biodiversitätsgemeinde Tännesberg im Lkr. Neustadt an der Waldnaab@F. Lang