Sumpf-Heidelibelle nachgewiesen

Anfang September 2014 gelang Manfred Schön der Nachweis einer frisch geschlüpften Sumpf-Heidelibelle an Seigen auf Flächen der Wildland-Stiftung Bayern im Thalhamer Moos.

Im Auftrag der Wildland-Stiftung überprüfte Insektenkartierer Manfred Schön im September 2014 noch einmal die Flächen im Projekt Thalhamer Moos im Landkreis Mühldorf auf die dort vorkommenden Libellenarten.  Dabei gelang ihm an einem Seigen der Nachweis einer frisch geschlüpften Sumpf-Heidelibelle, einer Rote-Liste-1 Art. Wildland-Mitarbeiterin Anja Thole konnte eine Woche später bei einem Begang weitere Exemplare feststellen. So gilt der Nachweis dieser vom Aussterben bedrohten Libellenart im FFH-Gebiet Thalhamer Moos als gesichert.

Deutlich zeigt sich hier der Wert der Wiesenseigen, also der vom Menschen angelegten Sekundärbiotope. Werden solche Trittsteinbiotope besiedelt, können sie Ausbreitungszentren für benachbarte Habitate darstellen.

Erfreulich ist auch der Nachweis der Bekassine, die nicht nur zur Brutzeit sondern auch im Herbst zur Zugzeit mehrfach beobachtet wurden und die Seigen als Nahrungshabitat nutzt.