Tarnung im Tierreich – Mit Treffpunkt Wildland auf Entdeckungstour

2. November 2016

Welch ausgeklügelten Methoden Tiere anwenden, um sich in der Natur optimal zu tarnen, dies fanden Sechstklässler der Max-Fellermeier-Volksschule in Neuötting am 26.10.2016 in Form eines Natur-Kunst-Projektes mit Treffpunkt Wildland und Naturillustratorin Esther Lindner heraus.

Zunächst erfuhren die Schülerinnen und Schüler durch einen anschaulichen Vortrag, dass Tarnung im Tierreich überlebenswichtig ist und es verschiedene Formen der Tarnung gibt. Als Mimikry bezeichnen Wissenschaftler die Nachahmung eines giftigen und somit ungenießbaren tierischen Vorbildes. Unter Mimese versteht der naturwissenschaftliche Forscher die Nachahmung eines Objektes, wie z.B. ein Blatt oder einen Zweig. Die Schüler hatten viel Spaß bei der Enttarnung der verschiedenen Tiere auf den mitgebrachten Fotos. Es wurde eine Vielfalt an Tieren wie beispielsweise Schneehühner, Feldhasen, diverse Insekten und Spinnen u.v.m. entdeckt. Besonders interessant waren für die Schüler die lebendigen Anschauungsobjekte, wie das Wandelnde Blatt, welches sogar das Wackeln im Wind nachahmen kann und Stabschrecken, die kleinen Ästchen zum Verwechseln ähnlich sehen. Im Anschluss durften die Schüler nun selbst einen Nachtfalter aus Papier basteln, der sich nicht nur hervorragend tarnen kann, sondern bei Bedarf seine Angreifer auch noch abschreckt. Die Rede ist vom Roten Ordensband, das in Europa beheimatet ist und in Pappel- und Weidengebüschen sowohl an Gewässerufern als auch in Auwäldern und auch Parks aufzufinden ist. Esther Lindner leitete die Schüler, die tolle Kunstwerke hervorbrachten, beim Zeichnen und Basteln an.

Dieser etwas andere Kunstunterricht hat der Klasse 6a und ihrer Kunstlehrerin Marietta Kempf viel Spaß gemacht!

Stabschrecken sind gut getarnt. Wer findet sie?

Wandelndes Blatt

Rotes Ordensband

So sollen die Kunstwerke später aussehen!

Die Schüler der 6a sind fleißig am Zeichnen und Basteln!

Naturillustratorin Esther Lindner zeichnet detailgenau!

Fertig sind die „Roten Ordensbänder“