Das Birkwild-Projekt in der Rhön zählt zu den ältesten und wichtigsten der Wildland-Stiftung Bayern. Seit 1976 engagiert sie sich hier mit Biotopmaßnahmen, Managementkonzepten und jüngst sogar Auswilderungen für den Erhalt der letzten außeralpinen bayerischen Population der Raufußhühner. 2015 wurde das Projekt zum „UN-Dekade-Projekt“ erwählt.
Ausgezeichnetes Projekt der
UN-Dekade Biologische Vielfalt
- Projektziel: Erhalt der letzten außeralpinen Birkwildpopulation in Süddeutschland
- Leitart: Birkwild, Bekassine, Raubwürger, Wachtelkönig, Neuntöter und Wiesenpieper
- Geografische Lage: Im Dreiländereck Bayern, Hessen, Thüringen
Landkreis Rhön-Grabfeld - Charakteristika: Land der offenen Fernen: Offene Bergkuppen der Hochrhön mit Hochmooren und einem kleinräumigen Mosaik aus Magerwiesen, Borstgras-Magerrasen mir Arnika, Silberdistel und Türkenbund, Goldhaferwiesen, Kalkmagerrasen, Feuchtwiesen mit Trollblumen, Gebüsch und Gräben
- Flächengröße: 16,8194 Hektar Flächen im Eigentum der Wildland;
das Naturschutzgebiet „Lange Rhön“ umfasst 3.272 Hektar, das bayerische Teilgebiet des Biosphärenreservats Rhön erstreckt sich auf 72.802 Hektar - Projektbeginn: 1976
- Projekterweiterungen: 1978, 1984, 1985, 1992, 1995, 2003, 2009
- Maßnahmen: Anstellung eines Gebietsbetreuers und eines Berufsjägers, Koordination und Durchführung von Biotoppflegemaßnahmen: Waldumbau, Entbuschungen von Öhrchenweide, Lupinenbekämpfung, Schließen von Entwässerungsgräben im „Schwarzen Moor“, extensive Bewirtschaftung. Durchführung der Jagd im Naturschutzgebiet nach erstelltem Bejagungskonzept, Revierübergreifende Jagd auf Prädatoren (Fuchs, Marder), Bejagung von Schwarzwild, Freiwillige Kirrungsvereinbarung
Öffentlichkeitsarbeit: Besucherlenkung und Aufklärung
Planung und Durchführung der Birkwildzählungen im Frühjahr und Herbst. Ganzjähriges Monitoring von Birkwild und Begleitarten - Projektpartner: Kreisgruppe Bad Neustadt, Kreisgruppe Mellrichstadt, Birkwildhegering,
Regierung von Unterfranken, Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Neustadt, Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats in Bayern, Hessen und Thüringen
Wir danken der Firma Mineralbrunnen Rhön-Sprudel für die großzügige Unterstützung des Engagements der Stiftung im Biosphärenreservat Rhön.
Die Stelle des Gebietsbetreuers wird gefördert über den Bayerischen Naturschutzfonds.
- Besonderheiten: UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt 2015
Zum Weiterlesen:
- Birkhuhnschutz dient der biologischen Vielfalt
- Birkwild-Monitoring
- Jagd im Naturschutzgebiet „Lange Rhön“
- 27. April 2016: Birkwildzählung im Frühjahr
- 12. Januar 2016: Birkwild-Projekt zum UN-Dekade-Projekt des Monats Dezember 2015 gewählt
- 3. September 2015: Birkwild-Projekt der Wildland-Stiftung Bayern ist UN-Dekade-Projekt
- 2014: Fünf Jahre Birkwild-Auswilderung in der Rhön
Aktuelles zu diesem Projekt
Terminankündigung: „Mission Birkhuhn“ am 04.07.2021 um 13:45 Uhr im Bayerischen Fernsehen (BR) (22. Juni 2021)
Tempolimit auf der Hochrhönstraße wegen Birkhuhnbalz (31. März 2021)
Keine Winterfreuden für die Rhöner Natur (7. Januar 2021)
Fortbildung bayerischer Naturschutzwächter in der Rhön (12. Oktober 2020)
„Birkhühner wecken Emotionen“ (9. September 2020)
Terminankündigung: „Mission Birkhuhn“ am 10.9.2020 um 17:50 Uhr bei ARTE.TV (17. August 2020)
Online-Plattform – oder doch lieber Wanderkarte? (13. August 2020)
Lupinen, blaue aber trügerische Schönheit (16. Juli 2020)
Nächtliches Monitoring (9. Juli 2020)
Birkhuhn-Frühjahrszählung wegen Corona abgesagt (15. April 2020)